Wieviel bleibt dem Einzelnen, wenn die Gesellschaft investiert?


Um zukünftigen Konsum zu ermöglichen, muss eine Gesellschaft investieren. Beispiel für Investitionen sind der Bau von Verkehrswegen, Ausgaben für Bildung, aber auch die Entwicklung von besseren oder nachhaltigeren Methoden für grundsätzlich bereits erreichte Ziele (z.B. Mobilität).

Es gibt auch erzwungene Investitionen wie zum Beispiel Schadensbehebungen nach Naturkatastrophen oder Reaktorunfällen.

Gelder, die für Investitionen benötigt werden, stehen nicht für den Konsum zur Verfügung.


Der Ausgangspunkt

Bruttoinlandsprodukt BIP und Investitionen

Die Grafik symbolisiert einen möglichen Ausgangs-punkt.

Ein Teil des BIP steht für den Konsum zur Verfügung, ein anderer Teil wird investiert



Das Ziel

Investitionen bei wachsendem Bruttoinlandsprodukt BIP

Die Grafik symbolisiert ein häufiges Ziel.

Wenn eine Volkswirtschaft bei gleichbleibender Bevölkerungszahl ihre Investitionen steigern will, ohne den Konsum des Einzelnen einzuschränken, kann sie dies nur durch ein wachsendes BIP erreichen.



Die Sorge

Investitionen bei nicht wachsendem Bruttoinlandsprodukt BIP

Die Grafik symbolisiert einen Zustand, den alle Volkswirtschaften vermeiden wollen.

Wenn eine Volkswirtschaft bei gleichbleibender Bevölkerungszahl mehr investieren will, ohne dass das BIP wächst, kann sie dies nur erreichen, indem der Konsum des Einzelnen eingeschränkt wird.



Unterm Strich

Wenn eine Gesellschaft mehr in die Zukunft investieren will, kann dies zu Einschränkungen beim Konsum des Einzelnen führen. Ob diese hingenommen werden, hängt in demokratischen Systemen davon ab, ob eine Mehrhheit die Investitionen dennoch befürwortet.