Die Ökologische Grundgleichung

wie ein bisschen Mathematik dabei hilft, die Übersicht zu behalten


Einführung Ökologie Mandelbrot Mathematik

Wir Menschen dominieren und gestalten den Lebensraum der Erde. Wir haben die Macht, vieles grundsätzlich zu verändern. Vieles steht auf dem Spiel. Vieles kann gerettet werden. Vieles kann verloren gehen.


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Wie wird die Lebenswelt unsere Kinder und Enkel aussehen? Wird es die kulturelle und natürliche Vielfalt,  wie wir sie kennen und für selbstverständlich erachten, überhaupt noch geben? Oder wird „die alte Erde“ nur noch in Büchern, Filmen und in der virtuellen Welt zu finden sein?


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Kann der Mensch "außerhalb" der Natur leben? Oder ist zu befürchten, dass die Verknappung begrenzter Ressourcen wie Fläche, Wasser, Bäume, Fische und Rohstoffe zu immer größeren Verteilungs-Konflikten führt? Ist es vorstellbar, dass Menschen friedlich auf einer Erde wohnen, die mehr als 75% ihrer Arten verloren hat und die 4°C wärmer ist als heute?


nachfolgende Generationen Gabelracken Mutter und Kind

Oft wird diskutiert, ob die steigende Anzahl der Menschen oder ihr zunehmend anspruchsvoller Lebensstil (besonders in den reichen Ländern) verantwortlich ist für Artensterben, Klimawandel und andere bedrohliche Entwicklungen. Oft hört man, die Erde könne bei weitem mehr Menschen ernähren, wenn wir unsere Ansprüche mäßigen und nachhaltig produzieren würden.

Die UN-Konferenz 1992 in Rio de Janeiro war die Geburtsstunde der internationalen Umweltpolitik. Auf die Frage, wann eine Überbevölkerung der Erde vorläge, gab die UN folgende Antwort:


Überbevölkerung UN 1992 Rio

Auf dieser Definition baut die gesamte Homepage auf. In Kurzform heißt die ökologische Grundgleichung:


ökologische Grundgleichung

Aus unserer Sicht macht es daher keinen Sinn, sich in der Diskussion auf einen der beiden Faktoren zu beschränken. Sowohl die stark wachsende Weltbevölkerung (vor allem im armen Teil der Erde) als auch der konsum-getriebene Lebensstil der reichen Länder (den die armen Länder auch erreichen wollen) haben bedeutsamen Einfluss auf die globale Lebenswelt von morgen.

Die IPAT-Formel, die schon in den 1990-er Jahren erstmals veröffentlicht wurde, teilt den "durchschnittlichen Lebensstil" in die beiden Faktoren "Wohlstand" und "Technologie" auf.


Unten siehst Du verschiedene denkbare Szenarien der ökologischen Grundgleichung. Du kannst entweder einfach zuschauen oder in die Mitte des Bildes klicken (Symbol mit den 4 Pfeilen) und in aller Ruhe mit der mit oder -Taste navigieren)

Wie im echten Leben sind die schrittweisen Veränderungen schwer auf einen Blick zu erfassen. Und wie im echten Leben ist es schwer zu erkennen, was noch o.k. ist bzw. wann eine entscheidende Grenze überschritten wird.



zu den einzelnen Komponenten der ökologischen Grundgleichung kommst Du hier: