Der durchaus lesenswerte Bericht „The Rise of Environmental Crime“, den das UN-Umweltprogramm Unep und die Polizeibehörde Interpol im Dezember 2016 gemeinsam herausgegeben haben, berichtet von einer stark zunehmenden Umweltkriminalität.
Der monetäre Wert aller Umweltverbrechen wird auf zwischen 91 und 258 Milliarden Dollar jährlich geschätzt“. Einige Beispiele:
Dieses Geschäft wächst jährlich um 5 bis 7 Prozent, also zwei- bis dreimal so schnell wie die Weltwirtschaft. Die illegal produzierten Produkte finden offensichtlich einen weltweiten Absatz. Auch Europa (und Deutschland) fungieren sowohl als Abnehmer (Holz. Fisch...) als auch als Umschlagsplatz, beispielsweise für Elfenbein und Nashorn-Hörner (siehe Grafik...). Zertifikate, die eine legale Herkunft signalisieren sollen, werden oft gefälscht und sind nicht verlässlich.
Auch der illegale Handel mit Sondermüll ist wirtschaftlich und ökologisch bedeutsam.
Die nebenstehende Grafik aus dem oben erwähnten UNEP-Bericht zeigt sowohl Produktionsmengen als auch Handelswege von Sondermüll.
Es wird deutlich, dass aus Europa erheblich Mengen an Sondermüll in arme Länder exportiert wird.